| Besprechung
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Der Claudia Tieschky lässt sich dem Genre "Großmutter-Roman", der momentan einen Boom erlebt, zuordnen. Die Erzählerin Lotte, um die 50, erfolgreiche Journalistin aus München ohne nennenswertes Privatleben, trifft sich mit ihrem Liebhaber Frieder in Berlin. Nachdem sie miteinander geschlafen haben, wird sie von ihm gebeten, etwas zu erzählen. Sie beginnt von ihrer Großmutter Ruth, einer geheimnisvollen Frau, zu berichten: Ruth, ausgebildete Krankenschwester, ist sehr emanzipiert, lässt sich nichts vorschreiben und holt sich die Männer reihenweise ins Bett. Bis sie den älteren Komponisten Siegfried heiratet und mit ihm in die Provinz geht. Sie lebt ein glückliches Familienleben, bis ihr Mann verhaftet wird. Danach bringt sie ihre Kinder alleine durch. Während Lotte die Geschichte ihrer Großmutter erzählt, erfährt sie auch eine ganze Menge über sich selbst. Ein hervorragender Generationen-Roman - gleichzeitig unaufgeregt und kraftvoll. Unbedingt kaufen!
 Kundenrezensionen
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