Schlagworte
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Armut, Belletristische Darstellung, Deutsche, Familie, Gebirge, Geschichte 1950-, Italien, Italienerin, Nachkriegszeit, Verlieben
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Besprechung
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In einem abgeschiedenen Dorf im Apennin kurz nach dem 2. Weltkrieg lebt die junge Ada Maria. Sie träumt davon, mehr von der Welt zu sehen. Doch als ihre Mutter, entkräftet nach einer unglücklichen Ehe stirbt, kümmert sie sich um den kleinen Bruder Pietrino. Als junge Frau stöbert Ada Maria im Wald einen jungen Deutschen, Benedikt, auf, der sich seit dem Kriegsende dort versteckt hält. Sie verlieben sich, Ada Maria wird schwanger und Benedikt verspricht, zu ihr ins Dorf zu ziehen. Auf dem Weg dorthin tritt er auf einen Blindgänger und stirbt. Ihre Tochter Magnifica ist alles, was Ada Maria von ihm bleibt. Der erste ins Deutsche übersetzte Roman der italienisch-schweizerischen Schriftstellerin ist eine berührende Familiensaga. Sie kommt mit wenigen Figuren aus, die einem dafür umso mehr ans Herz wachsen. In poetischer, bildreicher Sprache beschreibt sie einerseits die begrenzten Möglichkeiten des abgeschiedenen Dorfes, andererseits das schützende Umfeld, das diese kleine Welt bietet. Ein wunderschöner, lange nachklingender Roman für italophile Leserinnen und Leser mindestens in mittleren Bibliotheken. Kundenrezensionen
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